Samstag, 12. April 2014

2 einfache Fragen, um zu überprüfen, ob du wirklich hungrig bist

Der vorliegende Artikel beschreibt zwei einfache Fragen, mit denen ihr feststellen könnt, ob ihr wirklich hungrig seid. Es gibt aber sicherlich mehr Aspekte, die da mit hinein spielen. Schreibt mir doch einfach in den Kommentaren, wenn euch noch mehr einfallen!

1) Wann wurde zuletzt etwas gegessen?
Wenn die letzte Mahlzeit weniger als 3 Stunden zurückliegt, kannst du keinen körperlichen Hunger haben- es sei denn, du betrachtest eine Tüte Gummibärchen, die deinen Blutzuckerspiegel in eine Achterbahn verwandelt, als Mahlzeit. Wenn deine letzte Mahlzeit ausgewogen war, solltest du 4 Stunden überbrücken können, ohne echten Hunger zu bekommen. Ich selbst musste jedoch leider die Erfahrung machen, dass mein Blutzuckerspiegel durch die Bulimie total durcheinander gekommen war. Das äußerte sich dann in der Form, dass ich sehr schnell unterzuckerte. Dann wurde ich zittrig und bekam kalten Schweiß. Zum Glück bekam ich das allerdings relativ schnell wieder in den Griff, so dass ich heute kein Problem mehr mit Unterzucker habe.

2) Welche Gefühle zeigen sich gerade?
Das ist hoffentlich mittlerweile allgemein bekannt- Bulimiker verwechseln Hunger gern mit unerwünschten Gefühlen. Da kann es schon mal vorkommen, dass man einfach "freudig aufgewühlt" ist, aber diese Aufgewühltheit nicht richtig verarbeiten kann und sich dann, anstatt sich damit näher zu beschäftigen und nochmal drüber nachzudenken, lieber eine Stulle schmiert. Eine bewährte Methode, um das sein zu lassen, können die von mir vielbeschworenen Rituale sein. Also, statt gleich nach dem Nachhauskommen den Kühlschrank aufzureißen lieber in Ruhe hinsetzen, 15 Minuten irgendwas machen um runterzukommen, und dann in sich reinzuhören: Ist das wirklich Hunger oder was ist mit mir los? Auch wenn man es sich nicht vorstellen kann, aber es gibt tatsächlich ein Leben nach dem Gefühle-Wegessen. Also dranbleiben und üben, üben, üben! Das Gefühle-Erkennen ist wie eine neue Straße im Gehirn, die mal wieder mehr befahren werden muss, um richtig zu funktionieren. Irgendwann klappt es so gut, dass die Straße zu einer Autobahn wird. Dann muss man nicht mehr alle 10 Meter an jedem Feldweg anhalten, sondern kann ganz gemächlich und entspannt weiter Strecken zurücklegen.

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