Samstag, 30. Juni 2012

Weiblichkeit...

In unserer Gesellschaft haben Frauen immer noch weniger zu sagen als Männer. Das ist Fakt. Weil sie das ändern wollen, versuchen Frauen so zu sein wie Männer.
Ich finde, darüber muss man sprechen. Und darüber muss man schreiben.
Ist das mit ein Grund (und ich sage nicht, dass es der ausschließliche Grund ist, denn wie wir wissen, sind Essstörungen multikausal bedingt), warum so viele Frauen ein gestörtes Verhältnis zu Nahrung haben? Weil wir die Beziehung zu unserer weiblichen Natur verloren haben?
Wie ich darauf komme? In den letzten Tagen habe ich wieder mal in meinem guten alten Buch "Die Frau, die im Mondlicht aß" gestöbert und war wie immer baff. Alle Märchen haben einen wahren Kern. Verständlicher als durch diese Märchen kann man die Problematik nicht erklären.
Frauen, die die Verbindung zu ihrer Weiblichkeit untergraben, sind orientierungslos und verlieren den wertvollsten Bestandteil ihrer Existenz.
Früher wurden Frauen als Ratgeber, als weise Menschen in ihrer Gesellschaft anerkannt. Sie kultivierten diese Eigenschaften, die Verbundenheit zur Natur (nicht umsonst heißt es "Mutter Natur" oder "DIE Erde").
Weiblichkeit macht vielen Männern Angst, eben weil sie, wenn die Frau sich selbst versteht (was leider nur noch selten der Fall ist, jede zweite Frau kappt die Verbindung zu ihrer natürlichen Weiblichkeit durch die Pille und spielt ihrem Körper jahrzehntelang etwas vor....das nur am Rande) Macht hat. Männer haben Angst vor dieser weiblichen Macht.
Essstörungen sind ein grausames Mittel der Frauen, diese einzigartige Verbindung zu sich selbst nie aufblühen zu lassen. Jede Emotion ist von Grund auf berechtigt, aber durch Essstörungen haben Frauen nie die Möglichkeit, über den Weg der Emotionen etwas über sich selbst zu lernen. Jede Emotion und somit jeder Lerneffekt geht verloren, indem man die Nahrung verweigert oder die Emotion mit Essen betäubt und anschließend ausgekotzt wird.

Fortsetzung folgt....