Samstag, 7. April 2012

Warum jeder die Bulimie besiegen kann

Wie ich hier schonmal ausführlicher beschrieben habe, zeichnen die offiziellen Statistiken kein rosiges Bild, wenn es um die Heilungschancen bei der Bulimie geht. Wie ich dort aber auch schon geschrieben habe, sagen diese Zahlen absolut nichts über den Einzelfall, also über dich aus.
Wenn du wirklich soweit bist und dir sagst, ich will das, ich will endlich meine wahre Persönlichkeit entwickeln. Ich will endlich so werden, wie ich mir das vorstelle und mich nicht auf Ewigkeiten hinter einer Fassade verstecken, dann schaffst du das!
Überleg mal, und mach am besten wirklich eine Liste: Wie würdest du gern sein? Was sind deine Wertvorstellungen? Wo möchtest du beruflich hin? Was willst du in deinem Privatleben erreichen? Willst du einen Partner, Kinder? Möchtest du ein erfülltes Sozialleben? Echte Freunde?
Und dann schau dir das mal genauer an. Kannst du das schaffen, mit Bulimie?
Die Antwort wird "Nein" lauten. Warum? Weil die Bulimie eine Fassade um dich herum gebaut hat, eine Mauer. Eine Mauer zwischen dir und den anderen, aber auch eine Mauer, die dich von deinem wahren Selbst so derartig abtrennt, dass es oft gar nicht mehr möglich ist, zu erkennen, wer man wirklich ist und was man wirklich will.
Darum kann es auch ein bisschen dauern, bis du eine Liste erstellt hast, mit der du wirklich zufrieden bist. Bitte, wirf dein Leben nicht weg. Erkenne, was du willst. Und dann mach, was du willst. Werde du selbst. Das geht nicht mit Bulimie.
Jemand, der vegetieren will wie ein Tier, entscheidet sich für die Bulimie. Und so gegen das Leben.
Jemand, der leben will, gibt die Bulimie auf. Selbst dann, wenn dieser Weg lang und schwer ist, man aber trotzdem immer wieder das Licht am Horizont erahnen kann. Und wo eines Tages klar wird: Das alles hat sich gelohnt. Ich bin endlich bei mir selbst angekommen.
Darum kann jeder, der sich für das Leben entscheidet, die Bulimie loswerden.

50 Kommentare

  1. leichter beschrieben als getan.. ;)

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    1. Anonym23 Januar

      Das stimmt...

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    2. Anonym22 Juli

      Ich wünschte ich hätte die Kraft dazu..seit 5 Jahren leide ich nun an Bulemie..hab mehrmals versucht von alleine da raus zu kommen. Aber so einfach ist das leider nicht. Mir fehlt jemand den ich vertrauen kann. .jemand den ich mich öffne ohne das ich dafür verurteilt werde..mein freund und meine Familie würden das nicht verstehen. ..ich fühle mich sehr alleine damit. ...

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    3. 15 Jahre Horror ich will nicht mehr aber wie????

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  2. stimmt, es geht nicht von heute auf morgen- aber selbst die längste reise beginnt mit einem ersten schritt :)

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  3. Anonym27 Januar

    Stimm ich voll und ganz zu, es geht und zwar alleine ohne eine Therapie. Ich habe bereits den ersten Schritt nach 3 Jahren schwerer Bulimie getan und von jetzt auf gleich damit aufgehört. Nach mittlerweile 5 Wochen ohne erbrechen und mit regelmäßigen Mahlzeiten (auch Kuchen und andere süße Leckereien als Zwischenmahlzeit) fühle ich mich psychisch echt richtig gut und es macht mich mehr und mehr stärker, je länger es so anhält. All das ist das größte Geschenk, dass ich mir selbst machen kann, mein Leben. Dieses mal mache ich diesen Schritt, es ist ein sehr harter, nicht für meine Familie, mein Kind, sondern ganz alleine nur für mich. Seit meiner Geburt, vor 25 Jahren, habe ich nie wirklich leben können, ich habe unzählige schreckliche, schlechte, schlimme Erfahrungen sammeln müssen, Ohnmacht, Ekel, Hoffnungslosikeit bis zum Suizidversuch bestimmten mein Leben. Diesen Erfahrungen möchte ich nun endgültig meinen Rücken kehren (diese nicht das Recht haben mein Leben zu zerstören), im Jetzt und Hier leben, positive Erlebnisse pro Tag notieren und mit aller Macht und Kraft die Bulimie besiegen. Ich will und werde es schaffen. Jeder Bulimiekranke kann dies schaffen, wenn er nur will, jeder Tag ohne erbrechen ist ein gewonnener Tag. Auf diesen kann man selbst immer wieder aufbauen, nur Mut.

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    1. Ich weis dein post ist schon ne ganze Weile her, aber kann ich zu dir irgendwie Kontakt aufnehmen? Ich hoffe du liest das zufällig

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    2. Hey du, ich hoffe du liest das hier auch noch ;) Du kannst mir gerne schreiben - jo(at)bulimieneindanke.de

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  4. Huhu, ich bin heute erst auf deinen Block gestoßen.
    Ich muss sagen, ich bewundere ihn sehr. Danke für deine vielen Artikel, sie machen mir sehr viel Mut und du wirst zu einem echten Vorbild!

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    1. Danke, das freut mich! Und es ermuntert mich auch, weiter zu schreiben :)

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  5. Naja aber wenn man nicht genau weiß warum man das macht also welche psychischen dahinter stecken ist das sehr schwierig. Ich bin 16 und habe eine Essstöhrung seit 5 Monaten. Diese hat sich jetzt zur Bulimie und Ritzen entwickelt. Ich habe jetzt 10 Kilo verloren. Ich habe vor 5 Monaten 65 Kilo bei einer Körpergröße von 1,85m gehabt und nun nur noch 55. Ich bin immer mehr für ich alleine. Ich kapsel mich ab und alle sehen das ich immer mehr abnehme. Mein Körper schafft es in der Schule gerade noch mich bei Bewusstsein zu halten. Mehr geht nicht. Weihnachten habe ich die erste Quittung dafür bekommen. Ich wurde per Rettungswagen und Notarzt wegen 10 Minuten Bewusstlosigkeit eingeliefert. So langsam habe ich keine Kraft mehr. Ich bekomme Heulkräpfe und absolute selbstzweifel und einen Hass auf mich. 5 Freunde versuchen gerade mir zu helfen aber an manchen Tagen klappt es und an manchen nicht. Kotzen tue ich jeden Tag nach jeder Mahlzeit aber manchmal fühle ich mich psychisch besser und manchmal schlechter. Ich habe alle 5 minuten eine ander Laune. Alle machen schon einen Bogen um mich. Ich war mal sehr beliebt und wurde sehr gemocht und jetzt bin ich fast alleine. Dazu ist mir das noch sehr unangenehm weil ich auch noch ein Junge bin.

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    1. Hey du,
      das hört sich ja nicht gut an, es tut mir leid, dass du in so einer bescheidenen Situation steckst!
      Es ist wirklich schwierig, den eigenen Weg zu finden. Leider gibt es in unserer Gesellschaft auch nicht mehr viele Vorbilder, an denen man sich als junger Mensch orientieren kann. Ich bin selbst den falschen Versprechen angehangen, wie z.B. "Wenn ich erstmal dünn bin, ist alles besser" usw.
      Glaub mir bitte, dass das nicht stimmt.
      Bitte verbieg dich nicht. Du bist ein einzigartiger Mensch, und deine Individualität kannst du nicht über dein Gewicht ausdrücken. Deine Individualität kannst du über das zeigen, was dich von den anderen unterscheidet, in dem, was du tust und sagst.
      Sobald die anderen merken, dass du dich nicht mehr für dich schämst und versuchst, jemand anderes zu sein, werden sie dich auch wieder mögen, das verspreche ich dir!
      Versteck dich nicht hinter einer Bulimie, das macht dich unsichtbar, es macht aus dir einen Menschen ohne Persönlichkeit, ohne Glanz, ohne Individualität. Deine Gefühle machen deine Persönlichkeit aus, sie zeigen dir den Weg dahin! Sich darauf einzulassen bedeutet, sich nicht zu übergeben, sondern DICH wahrzunehmen und auf dich selbst zu hören :)

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  6. Hallo ihr lieben... Es ist wirklich erschreckend wie viele dieses problem haben! Mein letzter rückfall ist ca 15 minuten her! Jetzt lieg ich hier neben meinem mann der davon nichts weiß... Und denke mir: scheiße du hast es schonmal geschafft! Also hast du die stärke in die es endgültig zu schaffen!

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    1. Anonym05 August

      Kannst du das deinem Mann nicht erzählen. Für mich war es so eine Erleichterung, dass mein Freund es weiss... obwohl ich 3-5 mal am Tag kotzte. 2 Monate nachdem ich ihn ins Vertrauen gezogen habe, habe ich zu meiner eigenen Überraschung aufhören können.

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  7. Anonym03 März

    Ich habe nun seit ca 15 Jahren Bulimie. Ich kann und nicht mehr!!!!!
    Ich habe mal aufgeschrieben, analysiert:

    Self-Analysis
    Was tut mir gut:
    - Nähe - Liebe - Respekt - Anerkennung - Entspannung - Spaß - Kreativität - SICHERHEIT - Freiraum - Abwechslung und Herausforderungen - Ansehen - Entdeckungen / Abenteuer
    (Ergänzung 07.07.12):
    ist mir am deutlichsten geworden nach klass. Situation s. Voicemail!!
    Wieso erbreche und esse ich in diesen Abläufen?
    - ich esse und erbreche immer nur, wenn ich allein in meiner Wg bin! In Gesellschaft, woanders, zu Hause, bei Freunden etc. hab ich null das Bedürfnis / denke daran! Es ist zh wie, als wäre ein Schalter umgelegt...!!!! Entwickle Selbsthass - innere Leere - Einsamkeit - Selbstzweifel - !!!
    -------------------------------------Ergänzung 02.03.13: Ja!! Ich bin mir ALLEINE nichts wert!
    Kann dann, wenn ich was esse, oft nicht aufhören! Es ist dann in dem Moment das Einzige, was mich "erfüllt", mir "Wärme" gibt!!!!
    Klass. Situation heute Abend: es ist SA, der super begonnen hatte (Besuch Franzi, Sport, Wg-Putz... fühlte mich gut!) und es war NICHT geplant!!! Sitze dann abends alleine vor TV....
    -------------------------------------
    - Antriebslosigkeit (Strudel !! Kein Sport und Essanfall führt zu regelm. Attacken, da körprl. Mangelerscheinungen, schlechtes Körpergefühl und psychische/mentale Konsequenz wie "schwarze Brille auf", Müdigkeit, depressive Stimmungen, starke Traurigkeit), Totale Unzufriedenheit mehr erreichen zu wollen (eben am liebsten "morgen") doch nicht zu wissen, wie!
    Was wünsche ich mir und was müsste passieren, dass ich nicht mehr esse und erbreche?
    (!) - als das absolut Essentiellste und dennoch nahezu Unmögliche und Schwierigste ??! : mich selbst zu mögen / lieben
    (!) - sicherlich sehr starke Disziplin und den Willen (fällt mit ersterem!)
    - Sport bzw. ein positives Körpergefühl
    - ein fester Partner und Mann, der mich so liebt und unterstützt... den "Richtigen"
    - natürlich Geld --> Unabhängigkeit!!! Und die, das spüre ich, macht mich gesund!!
    - berufliche Erfüllung und das "Ankommen" !!!!!!
    also DEN Job!

    Das Schlimme ist wirklich, ich tue es immer und immer wieder, wenn ich alleine zH bin - im Moment mehrmals die Woche. Ich war das Wochenende über alleine, habe mich vergraben, weil ich meinen "Partner", den ich liebe, verloren habe... er hat sich für seine Ex entschieden...
    Wie zur Hölle schaffe ich es, alleine klar zu kommen und nicht zu erbrechen, das Verlangen danach zu haben? Es macht mich wahnsinnig und ich bin derart verzweifelt ;-(((
    Ich will so unbedingt gesund werden --- doch es muss doch auch alleine zu schaffen sein??!

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    1. Alles was du geschrieben hast, spricht mir aus der Seele. Bei mir geht es auch abends los, wenn ich alleine auf der Couch sitze. Den Tag davor geht es mir meistens super, ich werde von vielen Leuten gefragt, warum ich so toll aussehe und so glücklich bin. Und dann bin ich zuhause und habe nur nich das Verlangen zu essen...
      Das ganze geht nun schon unfassbare 19 Jahre. Ich hasse mich dafür.

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    2. 15 Jahre.... bin ich dabei, ich mache sport, und co doch erliege oft dieser scheiße..... mehrmals täglich ich weiß nicht was ich tun kann

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  8. Anonym29 März

    Ist es möglich, Bulimie zu überwinden und dabei trotzdem abzunehmen?
    Ich war als Kind/ Jugendliche schon immer pummelig und wurde oft dazu angehalten abzunehmen.Mit 15 beendete ich meine erste erfolgreiche Diät- alle waren mega stolz auf mich und dementsprechend enttäuscht, als das Gewicht nach kürzester Zeit wieder drauf war.
    Vier Jahre lang habe ich versucht, es wieder herunter zu bekommen (endete immer im JOJO-Effekt). In meinem FSJ ist es mir letzendlich durch viel sport und disziplin wieder gelungen. Alle freuen sich über meinen Erfolg und sind wieder sehr stolz.
    Um durchzuhalten und nicht wieder zuzunehmen habe ich angefangen mit dem Erbrechen (etwa seit 3-4 Monaten). Zunächst nur, wenn sich Essen nicht vermeiden ließ, oder ich wirklich Heißhunger hatte. Mittlerweile häufen sich die Anfälle und mein Gewicht schwankt extrem (um die 3-4 Kg). Die Phasen von Diäten, Sport und Gewichtszunahme werden immer kürzer und extremer.
    Ich kann hier logischerweise nicht einfach weg und will auch nicht abbrechen. Deshalb kann ich auch mit niemanden darüber sprechen.
    Ich muss irgendwie davon wegkommen.
    Habt ihr einen Rat für mich??

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  9. Anonym20 Mai

    Hi,
    ich habe auch seit einem Jahr dieses Problem! Ich weiß mir nicht mehr zu helfen ich habe es jetz eine Woche lang geschafft nicht zu erbrechen und seit gestern gehts wieder los! Habe meine Mutter durch Tod verloren, meine große Liebe hat mich auch verlassen und ich komme aus dem Sumpf nicht mehr raus! Jetz hab ich eine Therapie angefangen und habe aber das Gefühl es ist noch schlimmer geworden ist das normal und dauert einfach ewig?? Ich bin ziemlich verzweifelt und sehr sehr einsam! Kann mir jemand einen Rat geben wie ich mir selbst helfen kann?

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  10. Anonym18 Juli

    Ich bin 28
    habe bulimie, seit ich 15 bin...
    meine anfälle schwanken sehr, im moment ist es sehr sehr schlimm, 1-3 x am tag :(
    ich hatte es mal sehr gut im griff, als ich in meiner diplomarbeit steckte habe ich einige kilos zugenommen und wieder damit angefangen zu kotzen...
    jetzt steck ich in meiner masterrbeit und nutze die fress- &kotzanfälle quasi als prokrastination, das ist furchtbar! ich habe unglaublichen druck, dass ich meine arbeit gut machen will und "muss" schaff es jedoch nicht, es "einfach sein zu lassen" und mich auf meine arbeit zu konzentrieren... dass ich dabei alleine zuhause zitze, macht es nicht leichter...
    letztes jahr hat sich mein mann von mir getrennt.. ich bin bewusst in eine wg gezogen, damit ich mehr "unter beobachtung" von außen stehe aber das bringt nix.. ich trixe mich selbst aus, geh als letzte ins bett um mich vorher vollzufressen und "in ruhe" kotzen zu können...
    argh - ich brauch tipps und strategieen, um das sein zu lassen!!!
    kann mir jemand helfen?

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  11. Ich bin 25 und habe eine 8 monate alte tochter. Mit 14 habe ich mit dem erbrechen angefangen was zum glück nicht ganz stark war wo bei ich immer monate lang mich nie erbrochen habe..mit 19 ist es stärker geworden als ich dann 7 kg abgenommen habe , habe ich wieder damit aufgehört...während der schwangerschaft fiel ich wieder in die bulimie und kann irgendwie nicht mehr aufhöfen.seid monaten geht das so und kein einziger aus der familie oder aus dem freundenskreis weiss davon...immer wenn ich meine tochter ansehe schäme ich mich so sehr.ich habe alles was ich in meinem lebem brauche ein mann der mich über alles liebt und eine wundervolle tochter.ich bin 167 groß und wiege 63 -65 kg..ich möchte endlich damit aufhören und ein ganz normales leben führen...zum arzt traue ich mich auch nicht :( es ist echt ein teufelskreis

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    1. Der Arzt unterliegt der Schweigepflicht- niemand wird von deinem Arztbesuch und dem, was ihr besprochen habt, erfahren. Du hast nichts zu verlieren, sondern viel zu gewinnen. Wenn du es nicht für dich tust, dann vielleicht für deine Tochter?

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  12. Anonym23 Januar

    Das geht echt nicht leicht... ich hatte mit 12 Jahren meinen ersten Suizidversuch und wurde 3 Monate lang eingeliefert... daraufhin wurde ich nur noch depressiver und ritzte mich. Später hungerte ich, kratzte mich blutig (heute noch) und baute somit meine Aggressionenab. Wer ich bin? Keine Ahnung. Ich tue immer nur auf fröhlich, weil das dann keiner merkt. Gefährlicher wurde es dann mit der Polizei, mit den Zigaretten (mit 13 Jahren), Alkohol (krankenhausreif gesoffen mit 13) und den Drogen... (12 Jahre alt). Jetzt habe ich Bulimie (14 Jahre alt). Aber mal ganz ehrlich: Das führte alles zu NICHTS! Außer Ärger. Dazu habe ich noch mehr Probleme. Und es ist wirklich nicht schön, zwangsernährt zu werden...

    Was mir hilft:
    Musik. Einfach, aber es ist so. Ich höre mir immer aufheiternde Musik an, solange, bis ich es auswendig im Kopf singen kann. Dann, wenn ich denke, dass ich mich wieder übergeben muss, singe ich einfach alle Lieder. Versucht es mal. Wenn das nicht klappt, kann man sich auch einfach an einen Therapeuten wenden. Schreckt euch ab, wenn es nicht anders geht. Zum Beispiel mit Fotos von Leuten, die wirklich mit ihrem Leben spielen. (Wikipedia)

    Ich hoffe, ich konnte noch ein Bisschen helfen, viel Glück.

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  13. Anonym01 Mai

    Ich habe nun seit fast einem Jahr Bulimie und habe es wirklich satt.
    Ich habe heute beschlossen die Bulimie endlich zu überwinden.
    Dein Artikel hat mich dabei sehr motiviert und unterstützt.

    Es stimmt, mit Bulimie kann man kein glückliches Leben führen.
    Jetzt möchte ich aber endlich mal wieder unbezwungen Freunde treffen, Spaß haben und all das machen, was ich seit einem Jahr nicht mehr machen kann.

    Ich werde jetzt das Leben genießen und die Bulimie endgültig hinter mir lassen!

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  14. Anonym10 Juli

    Hey...ich habe momentan einen totalen Tiefpunkt. Ich sag mir immer wieder-" morgen wird alles besser"/"morgen ist juli, da schaffe ich es"/ " du bist stark" - aber iwie geht das nicht...ich wollte da nie hineingeraten, ich habe solche Angst, dass das nicht aufhört.. Ich bin 15 und habe vor fünf Monaten damit angefangen- und ich schäme mich so...aber immer, wenn ich alleine bin, dann geht es wieder los...ich traue mich aber nicht, etwas zu sagen. Ich will das nicht. Aber ich habe mir jetzt einen Plan erstellt, wenn ich es bis zum 18.8 nicht geschafft habe, ohne dieses schreckliche Etwas zu leben, dann gehe ich zu meiner Mutter und bitte sie, mir zu helfen...ich wünsche euch von Herzen alles Gute!♡

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  15. Hallo ... wow die Texte geben mir Mut. Will es auch schaffen aus diesem Teufelskreis zu entfliehen und mein tolles Leben endlich voll genießen können. Ich bin 28... habe einfach alles ....ein tolles Haus ... ein Kind...einen Mann der hinter mir steht. Aber immer wenn ich nachmittags alleine zu hause bin spüre ich wieder dieses Verlangen, diesen Druck nach "Befriedigung". Ich gehe sogar extra einkaufen dafür mehrmals pro Woch, immer in anderen Läden, damit es nicht so auffällt. Diese Attacken sind einmal am Tag manchmal zweimal am Tag und dauern Stunden an, so dass ich quasi zu nichts mehr komme und dann bin ich noch deprimierter und habe meinem Kind gegenüber ein so schlechtes Gewissen. Die Zeit, die Lebensfreude, das Geld, der Körper, die Freunde, die Ausstrahlung und und all das Verliert man durch diese Krankheit. Bitte bitte gebt mir Tipps, was soll ich in den Momenten machen, wo ich wieder daran denke????? Ich will endlich anfangen zu leben, eine gute Mutter und Ehefrau sein!!!! Mich selber fühlen, wieder herzhaft lachen. :-/

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    1. Bin in einer sehr ähnlichen Situation wie Du, auch Mutter von 2 Kindern. Suche jemanden mit dem ich mich austauschen kann. Wäre schön wenn du mir eine Mail schreibst. Glg, D.E.
      Meine Mail: ailes-de-gabriel@hotmail.com

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  16. Hi an alle! Zu dem Thema: " kann man es alleine schaffen" ja, man kann.
    Ich war 15 bis 22 Jahre alt..in den Jahren war es hart...ab ca.23 bis zum 34 Lebensjahr war alles ok. Ich war gesund. Was ich getan hatte? Eine neue Liebe gefunden. ..sie hatte mich geheilt...der Auslöser für jetzt: ich war lange krank...habe durch eine Immunerkrankung Candida...habe fast 1 Jahr auf Zucker etc.verzichtet....knallhart durchgezogen...und siehe da...die Essanfälle kamen wieder... ich denke man muss sich frei machen im Kopf gegenüber jeglicher Nahrung. Nur scheer wird es, wenn du nicht darfst...was ist da besser...Bulimie oder die Auswirkungen von Lebensmittekunverträglichkeiten u.Dysbalancen des Milieus im Darm durch heftige Infektionen...Eppstein...Toxoplasmose...
    Ich denke, dass die Umgebung eine sehr große Rolle spielt. Man darf mit solch einer Problematik im Alltag nicht dauerbelastet sein, Menschen um sich haben, die einen immer wieder verletzen. Dies kann das alte Leid wieder entfachen, wenn man keine Lösung für Ungleichgewichte findet.
    Freunde, Beruf, Partnerschaft, aber auch die Gesundheit. ...in dem Falle auf gewisse Lebensmittel verzichten müssen, können die alten Strukturen aufbrechen u.dann kommt alles wieder ins Rollen.
    Es ist ein schwieriger Kreislauf u.auch ich muss erst begreifen was seit 1 Jahr si sehr schief gegangen ist, dass das alte Muster gesiegt hat. :-(

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  17. Hi an alle! Zu dem Thema: " kann man es alleine schaffen" ja, man kann.
    Ich war 15 bis 22 Jahre alt..in den Jahren war es hart...ab ca.23 bis zum 34 Lebensjahr war alles ok. Ich war gesund. Was ich getan hatte? Eine neue Liebe gefunden. ..sie hatte mich geheilt...der Auslöser für jetzt: ich war lange krank...habe durch eine Immunerkrankung Candida...habe fast 1 Jahr auf Zucker etc.verzichtet....knallhart durchgezogen...und siehe da...die Essanfälle kamen wieder... ich denke man muss sich frei machen im Kopf gegenüber jeglicher Nahrung. Nur scheer wird es, wenn du nicht darfst...was ist da besser...Bulimie oder die Auswirkungen von Lebensmittekunverträglichkeiten u.Dysbalancen des Milieus im Darm durch heftige Infektionen...Eppstein...Toxoplasmose...
    Ich denke, dass die Umgebung eine sehr große Rolle spielt. Man darf mit solch einer Problematik im Alltag nicht dauerbelastet sein, Menschen um sich haben, die einen immer wieder verletzen. Dies kann das alte Leid wieder entfachen, wenn man keine Lösung für Ungleichgewichte findet.
    Freunde, Beruf, Partnerschaft, aber auch die Gesundheit. ...in dem Falle auf gewisse Lebensmittel verzichten müssen, können die alten Strukturen aufbrechen u.dann kommt alles wieder ins Rollen.
    Es ist ein schwieriger Kreislauf u.auch ich muss erst begreifen was seit 1 Jahr si sehr schief gegangen ist, dass das alte Muster gesiegt hat. :-(

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  18. Hallo, ich kann irgendwie euren Einwänden nur bedingt zustimmen und das macht mir wahnsinnig Angst. Ich habe keine Angst vor dem Erbrechen an sich- denn es hilft mir dabei, nicht zu zunehmen...meine einzige Panik ist es, zuzunehmen, ich kriege das nicht in den Griff...Ich bin sechzehn Jahre alt und kämpfe jetzt schon seit ungefähr eineinhalb Jahren gegen dieses Etwas... Seit dem Sommer bin ich in Therapie, aber ich habe panische Angst,dass ich es nicht schaffe...

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  19. Anonym12 Mai

    Ich bin nu 25 und habe seit 10 Jahren ca Bulimie. Ich bin jetzt seit 1 Woche ohne Erbrechen, was für meine Verhältnisse absolut super ist. Vorgenommen habe ich mir die 21 Tage auf jeden Fall zu schaffen und ich weiss ich kann es. Keine Ahnung, wem es noch so geht, aber ich nehme ohne die Bulimie immer ab, da ich die Massen, die ich in mich stopfe, gar nicht alles erbrechen kann. Wenn ich keinen FA habe und nur "normal" esse, geht mein Gewicht sofort runter....
    Ich drück euch alle ganz fest. Es tut gut, zu wissen, dass man nicht alleine ist.

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  20. Anonym02 Juni

    Ich litt 13 Jahre an Bulimie. Seit 13.3.15 bin ich nahezu frei von FAs und habe sogar 5 kg abgenommen durch Kalorien zählen um mir einfach bewusst zu machen was und wieviel ich eigentlich esse. Der Gedanke es meinem Freund zu sagen und ihn evtl dadurch zu verlieren hat mich dazu gebracht. Außerdem wollen wir Kinder und da ist das ohnehin unumgänglich. Man muss nur wollen...

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  21. Anonym16 Januar

    Hallo ich brauche dringend hilfe ich stehe kurz davor in den teufelskreis zu geraten.
    Ich bin psychisch zerstört umd will meine probleme einfach nud auskotzen...
    Ich schaff es nicht mich jemandem anzuvertrauen

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  22. Anonym14 März

    Hallo. Ich habe auch das Problem. Ich weiß noch nicht mal mehr richtig seit wann. Ich glaube seit 2011. Ich habe noch nicht mal richtig Probleme. Ich habe das Gefühl das Essen schmeckt mir einfach!!! Ich bin 33. Ich mag mein Aussehen, ich habe mich von meinem Mann getrennt, weil ich in der Ehe unglücklich war und habe einen neuen Freund, der einfach toll ist. Meine Tochter ist 8 und ist ein liebes Kind. Das ist doch alles krank. Warum mache ich das??? Wie komme ich da raus??

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  23. Anonym27 Juli

    Ich betäube damit oft meinen Schmerz, lasse meinen Ärger nicht raus, zwar mildert dass "Fressen" dies, aber danach fühle ich mich elend und denke hätte ich den Schmerz zugelassen. Die Bulimie ist ,ein guter Freund. Nach dem Erbrechen ist man aufgedunsen von der vielen Luft. Aber ich gebe nicht auf, der Weg ist das Ziel, ich hoffe wir schaffen das gemeinsam und finden das Leben, das uns schmeckt!

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  24. Anonym27 Juli

    Ich meinte, die Bulimie ist kein guter Freund!

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  25. Hallo.. Ich leide nun seit ca. 3 Jahren an Bulimie. Ich möchte euch meine Geschichte gerne erzählen:

    Meine Kindheit war nicht einfach, die Eltern ließen sich scheiden da war ich 8. Zu alldem machte sich mein Vater auf ins Ausland als ich 11 war. Seitdem fehlte jeglicher Kontakt (heute bin ich 25).
    Ich war seit jeher ein kleines Pummelchen das oft als Mobbingopfer in der Schule hinhalten musste (fettes Schwein, dicke Anna etc. Wurde ich genannt) ... Das alles hatte ich bis dato weggesteckt.

    2011 dachte ich dann mit fast 80kg auf 1,64m .. Jetzt ist Schluss, ich begann mich ausgewogen und gesund zu ernähren ging Joggen etc. So hatte ich 2013 mein wunschgewicht von 55 Kilo gesund und ohne kotzen erreicht.

    2013 trennte sich nach 3 Jahren mein Freund von mir. Ich fiel in ein Loch. Mein Appetit blieb aus. Bis ich schließlich nur noch 46 Kilo wog. Ich fühlte mich so einsam und allein.
    Als meine Mutter mich so abgemagert sah, fing sie an Druck zu machen "Entweder du isst oder ich schleppe dich zum Arzt"
    Ich musste dann vor ihren Augen essen, und dort begann dieser Teufel namens Bulimie sich in meinem Leben breit zu machen. Anfangs brach ich die normalen Mahlzeiten aus. Als dann mein Job immer stressiger wurde, ist es zur richtigen Fresserei übergegangen. Da waren 10 bin 12× kotzen normal..

    Seit gut 1 Jahr habe ich ein Partner der seit ca. 4 Monaten davon weiß. Mein Arzt hat mich krank geschrieben. Im Krankenstand bin ich nun auch seit 4 Monaten. Es ist nicht mehr so extrem aber 5× am Tag breche ich noch, vorallem wenn ich alleine bin ist es ganz schlimm. Habe seit 1 Jahr offene Mundwinkel und meine Haare werden immer dünner.
    Warte nun seit 2 Monaten auf einen Platz in einer Klinik, ich merke dass ich es alleine nicht schaffe, habt ihr bis zu meiner stationären Aufnahme noch Tips für mich?
    Ich will es schaffen und diese höhere Macht hinter mir lassen..

    Liebe Grüße

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    1. Ich hoffe der stationäre Aufenthalt hilft dir, fühle mit dir

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  26. Hallo Ihr ,
    die Geschichten kommen mir alle sehr bekannt vor auch wenn ich selbst immer das Gefühl habe ich wäre der einzige Mensch der diese Probleme hat zumindest erscheint es mir so wenn ich mich so im Bekanntenkreis umsehe..

    Ich war auch schon als Kind ein wenig zu kräftig mit 5 hieß es dann nach einem Arzt Besuch ich müsste eine Diät machen damit begann alles.
    Ein gestörtes Verhältnis zu mir und meinem Körper habe ich schon immer auch weil sexuelle Missbrauchfälle im Raum stehen wo ich nicht weiß ob was dran ist oder nicht meine Mutter unterstelle es meinem Vater aber ich war zu klein und erinnere mich nur bruchstückhaft, mein Bruder hat mich missbraucht das weiß niemand und ich fühle mich unfassbar schmutzig und schuldig deswegen.
    Aber ich denke immer warum müssen diese ganzen Probleme jetzt so mein Leben bestimmen das ich mich hasse .
    Mit 18 habe ich gut 20 kg abgenommen durch hungern könnte man sagen in den letzten Jahren dann noch einmal 8 so dass ich mittlerweile auf 1.65 um die 62 kg wiege aber seit zwei Jahren immerwieder diese Fresserei und dann Kotzen oder Hungern weil ich furchtbare Angst habe zu zunehmen und am liebsten noch abnehmen will aber wofür ??
    Ich weiß nicht mehr was ich machen soll

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    1. Hallo.. Du hast viel mitgemacht. Aber halte dir vor Augen, dass dein Leben was besonderes ist und dass du es mit der kotzerei kaputt machst bzw verkürzt.. Das schlimme ist ich bin mir dessen völlig bewusst will etwas ändern aber es geht nicht. Das ist diese höhere Macht in meinem Körper.

      Habe mir jetzt bis zu meinem Klinik Aufenthalt ein Buch bestellt und ich muss sagen es ist echt toll und spricht mir aus der Seele. Sehr empfehlenswert
      !

      > Essanfälle Adé von Oliva Wollinger.

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    2. Hallo, ja, es klingt wirklich nach einigen schlimmen Erlebnissen, die du in deiner Kindheit hattest. Vielleicht hast du schonmal über eine Traumatherapie nachgedacht, in einigen Fällen kann man so Klarheit gewinnen. Viele sehr schlimme Erlebnisse, die einen Menschen zu stark belasten würden, werden vom Gehirn verdrängt. Google mal nach "EMDR". Ich würde vermuten, dass du vieles klarer sehen kannst, wenn du die schlimmen Dinge aus deiner Vergangenheit aufbereitet hast... Oft bekommt man so auch eine gesunde Distanz dazu und fühlt sich dann im Alltag nicht mehr so davon eingenommen.

      Ich bin mir bei alledem sicher, dass du deinen Weg aus der Bulimie finden wirst, auch wenn deine Vergangenheit oft schwierig und belastend war, und du hast ja schon erkannt, dass du dir mit dem aktuellen Verhalten schadest und suchst nach einem Ausweg. Es gibt auch Menschen, die sich ihrem scheinbaren "Schicksal" ergeben und keine Motivation mehr haben, um etwas zu ändern oder hier auf so einer Seite überhaupt zu schreiben.

      Lies gern auch ältere Beiträge in meinem Blog, vielleicht findest du dort noch den ein oder anderen hilfreichen Ansatz für dich oder eine neue Perspektive.

      Wenn du nach einem kompakten Guide aus der Bulimie suchst, kann ich dir noch das Buch "Brain over Binge" von Kathryn Hansen sehr empfehlen.

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  27. Hallo ihr,
    Hoffe das liest noch jemand. Ich bin fast 16, weiblich und versuche seit ca 1,5Jahren eine Diät einzuhalten. Zuerst fing es mit Kotzen an. Ich hab normal gegessen ohne Fressanfälle, aber so oft es ging gekotzt. Einmal haben mich meine Eltern erwischt und ich hab es nur noch gemacht wenn ich alleine bin und das bin ich wirklich selten. Dann fingen es mit kalorien zählen an. Egal was ich esse, hauptsachs die kalorienanzahl am tag werden nicht überschritten. Zuerst waren es 1200 Kcal am Tag, dann immer weniger zu 1000, zu 900 kcal...und jetzt bin ich bei 300-400 kcal am Tag angelangt und das größte Problem ist: ich habe sogar Angst vorm wassertrinken. Ich habe einige male mindestens 5 Tage lang nichts oder nur extrem wenig flüssigkeit zu mir genommen aus Angst zuzunehmen. Ich bin 1,71m groß und wiege aktuell (bin gerade voll im Diätwahn) etwas weniger als 55 Kg. Wenn ich nichts trinke gibt es mir das Gefühl die komplette Kontrolle über mich zu haben weil ich dann so willensstark bin und die diät gut durchhalte...ich nehme davon bis zu 1 kg am Tag ab auch wenns nur wasser ist..ich komme nicht mehr los ich bin süchtig danach..letztens habe ich 8 Tage lang extrem wenig flüssigkeit zu mir genommen. Ich habe Angst vor der nächsten Fressattacke. .ich bekomme sowas wenn ich glück habe nur 1-2x die woche...in extremfällen fress ich 4-5x die woche durch...ich finds einfach nur schrecklich. ..dass mein körper davon extrem belastet ist und ich irgendwann körperlich chronisch krank davon sein könnte idt mir klar aber ich kanns nicht lassen...

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    1. Liebe Black Cat, bitte vertrau dich dringend einem Psychologen an, mit dem du darüber sprechen kannst. Dein gesundheitlicher Zustand ist aus der Ferne betrachtet vermutllich schon sehr bedenklich, wenn du schon seit Längerem viel zu wenig Flüssigkeit zu dir nimmst. Bitte handle schnell, das was du beschreibst, ist schon keine Diät mehr, sondern ein zwanghaftes Verhalten, und die Kontrolle darüber ist dir bereits entglitten. Bitte spiel nicht mit deinem Leben. Johanna

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  28. Wer das Bedürfnis hat mal zu reden und ein offenes Ohr braucht schreibt mir gerne privat. Würde mich sehr sehr freuen.

    annabellekv@gmail.com

    Bis hoffentlich bald

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  29. Guten Tag,
    meiner Bulimie ging eine Diät und ein hartes Sportprogramm voraus. Obwohl ich nie übergewichtig war, fühlte ich mich in meinem Körper nicht wohl und orientierte mich an ungesund dünnen Models. Ich versprach mir, mit einer "perfekten" Figur glücklich zu werden und all meine Probleme, insbesondere jene durch die fehlende Selbstverwirklichung, zu beseitigen, würde ich nur aussehen wie ein Model. Es folgenden 8 Krankheitsjahre mit Höhen und Tiefen. Mittlerweile hatte ich ein Studium aufgenommen, mit dem ich mich selbstverwirklichen konnte, aber die Bulimie hatte mich bereits in ihren Fängen. In diesen 8 Jahren habe ich etliche Therapien gemacht, die allesamt nichts brachen. Schließlich schaffe ich es aus eigener Kraft aus der Bulimie. Ich hörte auf exzessiv Sport zu treiben, aß regelmäßig und gesund und sorgte für eine besserer Verhältnis und Unterstützung in meiner Familien. Auf diese Weise bin ich nun seit 2 Jahren rückfallfrei. Wichtig ist, sich von seinem Tunnelblick und seiner Figurbesessenheit zunächst abzulenken, später verschwindet es durch neue Perspektiven,Freude und Glück, was einem vorher durch die Krankheit verwehrt blieb, von selbst und den Blick auf andere schöne Dinge im Leben zu richten. Auch der christliche Glaube und das Gebet haben mir geholfen sowie Vertrauen und das Gespräch mit Freunden. Rückblickend kann ich nur sagen, dass 1. mit der Bulimie kein glückliches Leben möglich ist, 2. mit der Bulimie Freundschafen und ein gutes Verhältnis zur Familie zerstört werden, 3. die Bulimie eine selbstauferlegte Hölle ist aus der man sich letztlich auch nur selbst befreien kann, 4. es jeder schaffen kann, denn ich war wirklich ein schwerer Fall!! wichtig dabei ist vor allem, dass man, auch wenn es schwierig ist, die Wage aus seiner Wohnung verbannt und wieder lernt bezüglich der Essensmenge auf den Körper zu hören. Ihr werdet überrascht feststellen, dass euer Körper schöner, gesunder und fitter wird.

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  30. Hallo, der letzte Beitrag hat mich sehr angesprochen. Kann man Kontakt zu dir aufnehmen ??? Würde mich sehr freuen. Liebe Grüße May

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  31. Hallo !!!
    Ich leide seit 13 Jahren an Bulimie und habe es endlich geschafft es meinem Freund und danach der ganzen Familie zu sagen. Gott ich bin so unendlich froh und erleichtert das es nun endlich raus ist! Ich hatte so große Angst vor denen Reaktion das sie mich hassen für das was ich tue oder verabscheuen! Darum bin ich positiv überrrascht das nun alle hinter mir stehen und mir helfen! Sie geben mir das was meine Mutter mir nie gegeben haben! Dieses Kapitel spielt wohl auch eine große Rolle in meinem Leben mit der Bulimie!
    Ich habe schon länger gemerkt das ich es ohne Hilfe und Unterstützung nicht schaffe. Ich habe mich auch sehr verändert durch die Krankheit. Ich hab mich auch total zurückgezogen, vernachlässige meine Freunde, will oder kann nicht richtig Kommunizieren was das zusammen leben mit meinen Schwiegereltern auch sehr schwierig gemacht hat! Ich hab Depressive Stimmungen bin oft wegen Kleinigkeiten gereizt, bin nicht belastbar! Noch dazu hab ich zwei Kinder! Die ich über alles liebe die meine Launen aber leider mitbekommen! Ich hab oft eine Wut in mir das schon öfters was kaputt gegangen ist zu hause wie bis zuletzt der Türstock ! Durch das ist dann eigentlich auch alles ans Tageslicht gekommen! Denn so kann es doch nicht mehr weiter gehen! Das bin doch nicht ich! Und ich muss jetzt kämpfen für mich und vor allem Für meine Kinder und meine Beziehung! Hab mich entschieden erst mal Stationär in eine Einrichtung zu gehen und mir helfen zu lassen! Danach werden wir sehen was kommt! Ich hoffe sehr das ich aus diesem Teufelskreis endlich raus komme und endlich mal anfangen kann zu leben!!!
    Ich weiß wie schwer es für andere sein muss aber bitte quält euch nicht weiter sonder vertraut auch jemanden an und lässt euch helfen! Hut ab vor denjenigen die es selbst aus dieser Krankheit schaffen. Ich konnte es nicht zudem konnte ich dem enormen Druck nicht mehr standhalten!! Das frisst euch innerlich auf! Aber wenn ihr einmal diesen Schritt gemacht habt und euch wem anvertraut werdet ihr sehen das es gar nicht so schlimm ist wie man oft denkt!!

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  32. Anonym24 April

    Hallo ich bin 33 habe 3 Kids. Ich habe Bulimie seit ca 8 Jahren mal ausgeprägter mal weniger. Ich wohne 172 kgja da muss man schlucken... ICh trennte mich von meinem damaligen Mann und zog mit meinem Sohn aus. Ich nahm durch den Stress 20kg ab das gefiel mir aber dann suchte ich einen weg essen zu können und trotzdem abzunehmen. Mein neuer Freund die Bulimie war geboren. Anfangs steuerte ich alles und hatte es im Griff... Seit einigen Jahren hat es mich im Griff... Mein Mann wei§ es und ist immer sauer auf mich wenn er es bemerkt dann geht es mir noch schlechter ��
    Ich wiege zu zeit knapp unter 100 ich dachte ich kann damit abnehmen anfangs aber das stimmt nicht. Im Gegenteil mein mann sagt du brauchst Therapie uns ich sage ihm die lachen mich aus wenn ich mit meinen Gewicht sage ich Gabe Bulimie �� ich will es versuchen alleine zu schaffen das längste war eine Woche. Dann kommt Stress oder etwas läuft ausser der reihe also nicht nach Plan und dann muss ich mich übergeben egal ob ich nur wenig gegessen habe. Typische Fa kenne ich natürlich auch. Ich führe das erbrechen mit gedrehten feuchten Toilettenpapier herbei das tut irgendwann höllisch weh man denkt dann ich kann nicht mehr aber macht weiter. Einmal wäre icv fast an so einfach teil erstickt und trotzdem konnte ich nicht aufhören. Ich weiß es ist bescheuert aber es hilft mir Stress zu reduzieren und für kurze Zeit fühle ich mich besser. Ich Gabe die Seite entdeckt weil ich nach einer selbdthilfegruppe suchte. Ich werde eue Tipps beherzigen und an mir arbeiten. Habe mir als Ziel gesetzt wenn ich bis August nichts erreicht habe will ich eine Therapie machen. Sorry ich weiß so viel Text aber es tat echt gut mal alles raus zu lassen
    Viel kraft euch allen !!!!

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  33. Anonym30 Juni

    Hallo,
    ich bin erstaunt wie viele doch an dieser Krankheit leiden. Ich bin 25 J. und habe Bulimie seit ca. 7 Jahren.Ich bin 170cm und 55 kg. Mittlerweile beete ich nachts sogar im Bett, dass das ganze endlich ein Ende hat. Ich habe früher auch nach normalen Mahlzeiten erbrochen, nach der Schwangerschaft ist es schlimmer geworden. Ich fühlte mich irgendwie überfordert, mein Mann geht 9 Stunden arbeiten. Nachdem ich mich übergebe fühle ich mich so frei so erleichtert, jedoch hält es nicht lang und dann esse ich wieder so viel dass ich manchmal Angst habe das mir mein Magen platzt. Seit einem Jahr gehe ich arbeiten da versuche ich mir gesundes Essen mitzunehmen und esse in der Mittagspause da klappt es besser. Wenn ich alleine zuhause bin(vor allem an Wochenenden)kenn ich keine Grenzen. Ich esse und esse.... ich versuche oft darüber nachzudenken warum ich das mache ..schon allein wegen meinem Kind mit dem ich doch lieber Zeit verbracht hätte anstatt auf der Toilette zu Erbrechen. Ich hasse mich dafür. Diese Gedanken nach dem Erbrechen machen mich wiederum so fertig das ich schon wieder alles was wir im Kühlschrank haben essen möchte.Meine Zähne haben dadurch ziemlich gelitten. Ich habe schon Angst zum Zahnarzt zu gehen. Es ist wie alle schon erwähnen ein Teufelskreis. Wie bei vielen hier auch war ich in der Kindheit etwas dick, meine Schwester war sehr schlank und hat irgendwie viel Aufmerksamkeit bekommen ich stand im Schatten.Ich suchte im Internet Tipps wie man Bulimie bekämpfen kann. Ich glaube ich kann es schaffen...irgendwann... Ich muss es schaffen ich habe doch ein Kind das mich braucht... denke ich mir immer wieder.
    Ich habe doch alles was mich glücklich macht Ehemann Kind Arbeit. Liegt das Fressen und Erbrechen an unserer Vergangenheit?! Ich wünsche allen viel Kraft! Wir MÜSSEN es stoppen.

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  34. Anonym14 Juli

    Hallo!
    Ich bin 21 Jahre und leide nun seit 5 Monaten an Bulimie. Anfangs dachte ich, wenn ich einmal mit dem Erbrechen anfange, dann kann ich auch wieder aufhören, aber nun bin ich so weit, dass ich sagen kann, es wurde zur Sucht für mich.
    Mein ganzes Leben war bisher sehr kompliziert. Seit ich mich erinnern kann, wurde ich in der Schule gemobbt und als Aussenstehende behandelt, warum habe ich nie verstanden. Am Ende haben mich auch meine Freunde ausgelacht und verspottet. Auch im privaten Bereich hat es immer Probleme gegeben. Mein Vater leidet an Burnout, meine Schwester hat Depressionen usw. Bis heute werde ich immer von diversen Personen ausgenutzt und ich schaffe es nicht mich dagegen zu wehren. Vor fünf Jahren fing ich an Alkohol zu trinken. Ende letzten Jahres als ein Streit mit einer guten Freundin eskalierte, hab ich zu viel erwischt, wurde bewusstlos und wachte im Krankenhaus auf. Ich schämte mich so, auch weil ich mich mit Absicht im Affekt, milde ausgedrückt "von dieser Welt" trinken wollte und geliebte Menschen so enttäuscht habe. Seitdem habe ich keinen Tropfen Alkohol mehr zu mir genommen. Danach begann ich eine strenge Diät einzuhalten, bei der ich dann 13 kg abgenommen habe. Irgendwann hatte ich aufgrund des Fastens keine Nerven mehr und beschloss, wieder "normal" zu essen. Doch irgendwie wurde es immer mehr und mehr was ich in mich hineinstopfte. Da ich innerhalb kürzester Zeit jedoch wieder das meiste zugenommen hatte, fing ich an alles wieder zu erbrechen. Und ich merke, dass es von Tag zu Tag schlimmer wird! Ich habe es meinen Eltern erzählt, anfangs waren sie schockiert. Mit der Zeit allerdings, hörten sie auf, mich zu fragen und mich zu beobachten; vermutlich weil sie dachten, ich hätte wieder damit aufgehört. Freunde hab ich auch nicht wirklich, mit denen ich darüber sprechen könnte (ich hab mir immer schwer getan, Freunde zu finden, da ich irgendwie immer von allen gleich negativ stigmatisiert werde und nicht mal weiß warum - vielleicht weil ich einfach "Anders" bin). Ich sehne mich stets nach einer Schulter zum Anlehnen, sei es ein Partner oder auch nur Freunde.
    Es fällt mir einfach schwer, meine Bedürfnisse und Emotionen auszudrücken, durch die Fressattacken und das Erbrechen hab ich mir aber doch auf eine gewisse Weise ein Ventil geschaffen um alles loszulassen. Vor kurzem hab ich dann mit dem Rauchen angefangen, in der Hoffnung, das ich so die Bulimie überwinden kann, nur bisher hat es mir nichts gebracht und ich kann es auch niemandem empfehlen.
    Ich versuche nun ein Essenstagebuch zu führen um so mein Essverhalten unter Kontrolle zu bringen. Die ersten paar Tage sind so schon einmal gut verlaufen. Ich danke Euch, jeden einzelnen, für Eure Tipps und Vorschläge, diese Essstörung zu überlisten. Danke auch, dass ich hier einfach einmal über die Bulimie und über mich schreiben darf. Es ist mir so schwer gefallen, diese Worte zu verfassen. Ich kann nur sagen seid stark und gebt die Hoffnung niemals auf es weiter zu versuchen aus dieser Spirale rauszukommen, denn jeder Mensch ist einzigartig, wunderbar und wertvoll!

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